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Sakramentalien

Segnungen

Für besondere Situationen unseres Lebens gibt es innerhalb oder ausserhalb der Gottesdienste besondere Sakramentale-Zeichen, Segnungen und Rituale, mit denen wir die Nähe zu Gott suchen und vertiefen. Das Wort «segnen» kommt vom lateinischen «benedicere» und bedeutet «Gutes zusprechen», das heisst jemanden etwas Gutes wünschen, Gott um etwas Gutes für jemanden  bitten.

Beim Segnen richten wir uns ganz bewusst auf Gottes stärkende und begleitende Kraft aus. Z.B bei: Segnungen von Wohnungen, Häuser, Fahrzeugen, Andachtsgegenständen oder auch die Segnung von Menschen, wie Krankensegnungen oder Kindersegnungen.

  • Taufe

    Bedeutung

    Bei der Taufe wird der Kopf mit geweihtem Wasser übergossen. Es erinnert an die Taufe Jesu im Jordan und damit an die Aussage Gottes «Du bist mein geliebter Sohn an dir habe ich Gefallen gefunden». Durch die Taufe gewinnt der Täufling Anteil am Schicksal Jesu an seinem Tod und an seiner Auferstehung. Deshalb gilt auch ihm das göttliche Wort: «Du bist mein geliebtes Kind.» Für Eltern kann diese Zusage eine ungeheure Entlastung bedeuten. Sie stehen in ihrer Verantwortung nicht mehr allein, Gott selbst nimmt sich ihres Kindes an.

    Durch die Taufe wird der Täufling in die Gemeinschaft  der Christen aufgenommen. Diese sind angehalten die Eltern darin zu unterstützen, das Wort Gottes und die Sakramente dem Kinde vertraut und das gemeinsame Feiern erfahrbar zu machen, damit der Glaube im Kinde wachsen kann. 

    Der Weg beginnt

    Wünschen Sie die Taufe Ihres Kindes, bitten wir Sie, mit dem Pfarrer Kontakt aufzunehmen. Er wird mit Ihnen ein Taufgespräch vereinbaren, um gemeinsam die Tauffeier zu besprechen und die Gestaltung festzulegen. 

    Taufsonntage

    In der Regel finden Taufen während des Sonntagsgottesdienstes oder im Anschluss statt.

  • Erstkommunion

    Die Kommunion,  ist die individuelle Stärkung, der Empfang der Lebenshingabe Jesus Christi. Das gemeinsame Mahl verbindet die Menschen mit Jesus Christus und untereinander, damit wir uns verwandeln in gemeinschafts- und liebesfähige Menschen, die vom heiligen Geist erfüllt sind.

    Die Kinder der 3. Klasse werden im Religionsunterricht auf ihre erste Heilige Kommunion vorbereitet. Sie sprechen über die Abläufe und Symbole des Gottesdienstes. Den Eltern kommt in dieser Zeit eine wichtige Rolle zu. Durch den Besuch von Gottesdiensten ermöglichen sie ihrem Kind das Einüben der liturgischen Handlungen: Sitzen, Stehen, Schweigen, Antworten, gemeinsames Singen.  Im Wissen um die Symbolik  bei Abläufen und Gegenstände erhalten Sie einen neuen Zugang zur Eucharistie.  Es ist eine lebendige Feier, die unsere Herzen ansprechen möchte.

    Begegnung mit Gott in der Kommunion

  • Firmung

    Das persönliche Ja zum Glauben                 

    Die Firmung steht in enger Verbindung zur Taufe. Haben bei der Taufe die Eltern stellvertretend für ihr Kind entschieden so sprechen die Jugendlichen nun für sich selbst.  Sie sagen ja zum Glauben und sind bereit, ihren Teil zur Beziehung zwischen ihnen und Gott beizutragen.
    Sie gehen den Glaubensweg in ihrer Verantwortung weiter. Für diesen Weg werden die Firmlinge bei der Firmung durch den Heiligen Geist und die Salbung mit Chrisam gestärkt. Chrisam besteht aus Olivenöl. Olivenöl heilt bei Verletzungen, schützt aber auch die Haut vor Austrocknung. Schwächen sollen überwunden werden, der Glaube, die Hoffnung und die Liebe sollen ganz stark werden. Zusammen mit der lebensspendenden, bewegenden und erfüllenden Kraft des Heiligen Geistes können die Firmlinge allen Widrigkeiten des Lebens die Stirn bieten.

  • Die Beichte

    Durch die Barmherzigkeit Gottes versöhnt

    Unter den Zeichen der Liebe und der Barmherzigkeit Gottes ist vor allem das Sakrament der Versöhnung eine grosse Quelle der Kraft, des Trostes und der Freude.

    Der auferstandene Christus hat es in demselben Augenblick gestiftet, indem er den Jüngern seinen Frieden und seinen Geist zum Geschenk machte: «Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert» (Joh 20,21-23). In der Hinwendung zu Jesus Christus, in der Bekehrung zu ihm, in der Erfahrung seiner Barmherzigkeit durch das Sakrament der Versöhnung werden wir «Eins» mit ihm. Er kann jedem einzelnen von uns wieder aufhelfen.

    Es ist nicht richtig zu meinen, wir müssten so leben, dass wir niemals Vergebung brauchen. Unsere Schwachheit annehmen, aber auf dem Weg bleiben, nicht kapitulieren, sondern vorangehen und uns durch das Sakrament der Versöhnung immer wieder bekehren für einen Neuanfang und auf diese Weise innerlich Heil werden, wachsen und reifen in der innigen Gemeinschaft mit ihm.

    Beichtgelegenheit
    Beichtgelegenheit und Gespräch mit dem Seelsorger entnehmen Sie dem Pfarreiblatt «forum» oder finden Sie in der Agenda.

  • Krankensalbung

    Zuwendung und Heil

    Kranke Menschen fühlen sich oft ausgeliefert und einsam. Der Wunsch nach Zuwendung, zärtlicher Pflege und Berührung ist zwar individuell sehr unterschiedlich aber ein  menschliches Grundbedürfnis.  Eine liebevolle Fürsorge, wie ein Kind sie durch seine Mutter tagtäglich erfahren kann entspricht den frühesten kindlichen Wahrnehmungen.

    Die Feier der Krankensalbung nimmt diese Bedürftigkeit auf. Der Kranke wird persönlich angesprochen, mit den Händen berührt und gesalbt.  Gebete um Stärkung und Hilfe bringt dem Menschen die Zärtlichkeit und Zuneigung Gottes nahe. Die Angehörigen erleben, dass  der leidende Mensch Gott ans Herz gelegt und ein Teil der Sorgen von ihm übernommen wird. Das ermöglicht ein Loslassen.

    Die Krankensalbung wird jenen gespendet, deren Gesundheitszustand bedrohlich angegriffen ist. Sie kann wiederholt empfangen werden, wenn der Kranke zwischenzeitlich wieder zu Kräften gekommen war oder bei Fortdauer derselben Krankheit eine Verschlechterung eintritt. Bitte kontaktieren Sie unseren Seelsorger.

  • Ehe/Hochzeit

    Trauung

    In Gottes Liebe verbunden
    Die Sehnsucht nach nahen, verlässlichen und dauerhaften Beziehungen gehört zum Menschsein. Gott hat uns mit dieser Sehnsucht erschaffen und gibt uns Recht in unserer Suche nach dem Glück der menschlichen Beziehung. Im Wissen um die Zerbrechlichkeit der Liebe, bitten viele Paare am Hochzeitstag besonders darum, dass Gott sie auf ihrem Weg begleitet. Es ist ihnen wichtig, den Heiligen Geist als Beistand anzurufen. Gott wird bei den Paaren in ihrem liebevollen Bemühen umeinander als die Kraft zur Liebe wirksam.

    So wie das Fest äusserlich sorgfältig und in der heutigen Zeit vermehrt mit grossem Aufwand vorbereitet wird, bedarf es auch einer innerlichen Vorbereitung. Dazu zählt sicher das Wissen um den eigenen wie auch um den Glauben des Partners, der Partnerin. Je besser die Kenntnisse über die christliche Trauung und deren Symbole sind, umso verständlicher und bewusster kann die Trauung erlebt werden.

    Sie trauen sich?       
    Setzen Sie sich frühzeitig mit dem Pfarramt in Verbindung, um ein Termin für das Traugespräch zu vereinbaren. Im Gespräch geht der Seelsorger auf die Gestaltung des Festgottesdienstes ein und ist offen für ihre Anliegen und Fragen.

    Bei der kirchlichen Trauung gibt es einiges zu bedenken. Auf der Homepage des Bistum Chur finden Sie vielfältige Informationen. www.bistum-chur.ch

    Die Reformierte und Katholische Kirche im Kanton Zürich bieten zum Thema «Kirchlich Heiraten» eine Broschüre an. Sie finden Sie auf ihrer Homepage.
    www.kirchenhochzeit.ch

    Weihe

    Die Weihe ist das Sakrament, durch welches die Sendung, die Christus seinen Aposteln anvertraut hat, in der Kirche weiterhin ausgeübt wird bis zum Ende der Zeit. Sie ist somit das Sakrament des apostolischen Dienstes. Sie umfasst drei Stufen: Diakonenweihe, Priesterweihe, Bischofsweihe.