Ein ausführlicher Artikel zur Geschichte der Kirche St. Anton ist auch auf der freien Enzyklopädie WIKIPEDIA erschienen.
Erstellt hat die Seite Markus G. Weber. Herr Weber ist Priester der Pfarrei Maria Frieden, Dübendorf und ist in seiner Freizeit ehrenamtlich für die katholischen Pfarreien im Kanton Zürich tätig. Er hat bis jetzt 50 Pfarreien mit einem Wikipedia-Artikel zu einem Auftritt verholfen.
Nachweisbar haben St. Galler-Mönche im 8. Jahrhundert das heilige Evangelium ins Tösstal gebracht.
Schon 741 sind in Bäretswil Güter des Klosters St. Gallen urkundlich bestätigt.
In Turbenthal und Bäretswil wurden Kirchen erbaut und selbst in Fischenthal stand früh ein Gotteshaus zu Ehren des heiligen Gallus.
Im Tösstal fand dann die Reformation guten Boden, da die Bauern damit auf bessere Zeiten hofften. (Befreiung vom "Zenhnten") So war nach der Reformation 1525 bis Mitte des 19. Jahrhunderts von Katholiken in userer Gegend nicht mehr zu hören.
Nachdem der katholische Gottesdienst im Kanton Zürich während 280 Jahren verboten war, fand der Katholizismus erst im Jahre 1803 in Zürich wieder Einzug.
Der Bau der Uerikon-Bauma-Bahn von 1898 – 1901 brachte ein starker Zuwachs an Katholiken.
Fotos: Chronikarchiv Bauma
1891
Pfarrer Johann-Peter Bamert von Wald konnte im Hause "Brauerei" in Gublen ein Lokal für den Unterricht der Kinder mieten. 1892 wurde hier auch vereinzelt die Heilige Messe gelesen.
1894
Für eine Jahresmiete von 1000 Franken konnte der Saal im 1. Stock des Gasthauses "Löwen" in Juckern als Unterrichts- und Gottesdienstlokal gemietet werden.
1902
26. Mai Kauf des Bauplatzes von Taddäus Netzammer, Bauma. 1403 m2 für "nur" 11'500 Franken. Es handelte sich grösstenteils um aufgefülltes Gebiet des alten Tössbettes, also Kiesboden
1903
Am Bettag wurde in der Kirche St. Anton bereits der erste Gottesdienst gefeiert.
1906
Abschluss des Innenausbaues
1915
Zeigten sich am Pfarrhaus so grosse Schäden, dass ein Einsturz befürchtet wurde. Der schlechte Baugrund, das alte Tössbett, führte auch an der Kirche bald schon zu Rissen, die mangels Finanzen immer nur notdürftig repariert werden konnten. Die namhaften Kosten für die Instandstellungsarbeiten konnten zum Glück durch Spenden von Auswärts gedeckt werden.
1919
Einbau einer elektrischen Heizung in der Kirche.
1925
Erfolgte der Ausbau des Vereinslokals unter der Kirche und der Umbau der Orgel.
1951
Sakristei-Anbau und Sanierung des Pfarreisaales.
1954
Vorarbeiten für die Vergrösserung der Kirche.
1956
Glockenwanderung
1957
Einweihung der Kirchenverlängerung am 1./2. Juni
1963
Die neue katholische Kirchgemeinde Bauma umfasst als Einheit wieder das Gebiet der vier politischen Gemeinden Bauma, Bäretswil, Fischenthal und Sternenberg.
1963
Innenrenovation Pfarrhaus
1975
Pfarrer Franz Xaver Gabriel brachte den Wunsch nach einer Innenrestauration der Kirche vor. Seine Pläne, die vorsahen alle künstlichen Werte, wie die Wandgemälde, zu eliminieren, gaben viel zu reden. Nach der Zusicherung, dass die Gemälde sorgfältig abgelöst und archiviert würden, stimmte das Stimmvolk dem Bauvorhaben zu.
1977
Einweihung der neuen Orgel am 27. November
1990
Am Sonntag, 26. August wurden die neuen Glocken geweiht, die ab dem 8. September wohlklingend zum Kirchenbesuch einladen. Sie sind bestens auf das Geläute der reformierten Kirche abgestimmt.
Der Glockenaufzug fand am Montag nach der Weihe statt.
1994
von Herbst bis Ostern 1995 erfolgte die Renovation des Kircheninnenraumes. Durch die Trennung der Bänke entstand wieder ein Mittelgang. Das grosse Altarkreuz, die neuen Leuchter und die Apostelkreuze ergeben wieder ein besseres sakrales Bild.
1999
Aufstellung der alten Glocken aus dem Jahre 1904 vor der Kirche.
2003
«100 Jahre Kirche St. Anton» – Feier am Bettag
2006
Renovation des Kirchturmes